Der Klimawandel gefährde konkret das Recht von Millionen von Menschen auf Trinkwasser, Nahrung und Wohnung, sagte Calmy-Rey am 7. internationalen Treffen zum Thema Menschenrechte und Klimawandel in Genf. Auf Einladung des Kantons Genf nahmen rund 200 Personen daran teil.
Die Verantwortung für die Reduktion des Treibhausgas-Ausstosses müsse gerecht verteilt werden, forderte die Vorsteherin des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weiter.
Calmy-Rey sprach am 7. internationalen Treffen zum Thema Menschenrechte und Klimawandel in Genf. (Archivbild) /


Der Respekt vor den individuellen Rechten erfordere, dass alles getan werde, um grössere Naturkatastrophen zu verhindern. Aber auch die wirtschaftlichen Einbussen müssten kompensiert werden, die aus der CO2-Reduktion erwüchsen.
Für den bevorstehenden UNO-Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember forderte sie ein Abkommen, das nicht nur die Reduktion des CO2-Ausstosses regle, sondern den Bürgern auch eine Möglichkeit gebe, bei der Umsetzung des Abkommens mitzuwirken.
Andere Schätzungen gehen sogar von einem noch grösseren Effekt des Klimawandels auf die Menschheit aus. Die Rede ist von 200 Millionen Menschen, die wegen des steigenden Meeresspiegels, wegen Dürren, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen vertrieben werden könnten.