Wobmann erklärte zu einem Artikel in der Pendlerzeitung «20 Minuten», er wüsste nicht, weshalb er das kritisierte Spiel vom Netz nehmen sollte. In dem Spiel werde nicht auf Muezzine geschossen.
Diese würden lediglich bei einem Click mit einem «Stopp-Schild» versehen und daraufhin verschwinden. Eine wie auch immer geartete Waffe sei schlicht und einfach nicht vorhanden, ums Schiessen gehe es keineswegs. Er nehme die Kritik darum gelassen und locker, sagte der Solothurner SVP-Nationalrat.
Georg Kreis, der Präsident der Anti-Rassismuskommission, hatte das Spiel am Wochenende als Menschen verachtend bezeichnet. Seine Kommission ergreife aber keine rechtlichen Schritte, sagte Kreis.
SVP-Nationalrat Walter Wobmann. /


Wichtig sei es, die zuständigen Instanzen auf das Spiel aufmerksam zu machen. Hier müsse klar das Prinzip «Wehret den Anfängen» gelten.
Sandro Bertschinger, Chef des Internetproviders Hostpoint, bei dem die Domain aufgeschaltet ist, erklärte, seine Firma könne das Online-Game nicht abschalten. Das müsste der Betreiber der Webseite tun, die Firma Interway.
Dort hiess es allerdings, das Spiel sei von einem Kunden aufgeschaltet worden und nicht durch die Firma, wodurch es dem Einfluss des Unternehmens entzogen sei. Als dieser Kunde liess sich die Werbefirma Goal AG in Dübendorf ermitteln. Sie verwies für Stellungnahmen auf Wobmann.