Sunrise stösst damit nach eigener Aussage diejenigen Sendestandorte ab, die sich nach der abgeschlossenen Migration der Tele2-Mobilfunkkundenmit mit dem bestehenden Sunrise-Mobilfunknetz überlappen und nicht zu einer Kapazitätssteigerung beitragen.
Für Tele2-Mobilfunkkunden ändere sich mit dem Übergang der Antennenstandorte an den neuen Besitzer nichts, teilte Sunrise heute mit. Der Mobilfunkverkehr der Tele2-Kunden laufe seit der Übernahme über das schweizweite Sunrise-Mobilfunknetz.
Beide Seiten haben den Angaben zufolge in der vergangenen Woche den Kaufvertrag unterzeichnet, die Übergabe soll Ende Januar 2010 rechtskräftig abgeschlossen sein. Die Partner haben Stillschweigen über den Kaufpreis sowie weitere Einzelheiten der Verträge vereinbart. Der Verkauf der ehemaligen Tele2-Mobilfunkstandorte soll in keinem Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss von Orange und Sunrise stehen. Die Standorte seien entweder vollständig ausgebaut oder verfügten über einen Mietvertrag oder eine Bewilligung.
Natel Antennen von Swisscom, Orange und Sunrise. /

Roaming-Abkommen erneuert
Zusätzlich zum Verkauf von Mobilfunkstandorten der ehemaligen Tele2 hat Sunrise das bestehende nationale Roaming-Abkommen aus dem Jahr 2006 mit in&phone für fünf Jahre erneuert. Dieses sichert dem Vertragspartner den Mobilfunkverkehr ausserhalb der erworbenen Mobilfunksites auf dem nationalen Sunrise-Mobilfunknetz zu – auch auf UMTS-Technologie.
Sunrise ist die zweitgrösste Telekommunikationsanbieterin der Schweiz. Über 2,3 Millionen Kunden nutzen Dienstleistungen des Anbieters in den Bereichen Mobiltelefonie, Festnetz und Internet. Das Mobilfunknetzwerk auf GSM- und UMTS-Basis versorgt über 99 Prozent der Bevölkerung mit Mobilfunkdiensten und erlaubt Übertragungsraten von bis zu 3,6 MBit/s. Zum Ende dieses Jahres wird Sunrise nach eigener Aussage 80 Prozent der Haushalte mit eigenen Breitbanddiensten bedienen. in&phone konzentriert sich bislang auf mobile Lösungen für Firmen und Behörden.