Er erwarte bis Donnerstag erste Ergebnisse der von ihm angeordneten Untersuchung des Zwischenfalls an Bord eines mit fast 300 Menschen besetzten Delta-Airbus am ersten Weihnachtstag. Informationen, die der Geheimdienst CIA über den mutmasslichen Attentäter Umar Farouk Abdulmutallab erhalten habe, seien nicht richtig ausgewertet worden.
Ein CIA-Sprecher sagte dazu, der Geheimdienst habe die Informationen über Abdulmutallab und dessen möglichen Kontakte nach Jemen in eine Datenbank aufgenommen und diese an das Nationale Zentrum für Terrorabwehr weitergeleitet. Die Anti-Terrorstelle müsse die Informationen miteinander verknüpfen und Massnahmen einleiten.
Die Niederlande kündigten unterdessen als Konsequenz aus dem Anschlag die Einführung von Körperscanner an. Das Innenministerium in Den Haag erklärte, die Geräte würden innerhalb der nächsten drei Wochen eingesetzt.
US-Präsident Barack Obama: «Versagen ist vollkommen inakzeptabel.» /


Auch die nigerianischen Behörden kündigten an, die grossen Flughäfen im Land mit Nacktscannern ausstatten zu wollen.
In Amsterdam an Bord
Abbulmutallab war in Amsterdam an Bord des Flugzeuges gegangen. Bei der Kontrolle war aber übersehen worden, dass er den Sprengstoff in seiner Unterwäsche trug. Vom Einsatz der Scanner erhoffen sich die Behörden, dass solches nicht mehr möglich sein soll.
Die USA bereiten als Antwort auf den Attentatsversuch von Detroit Militärschläge gegen Al-Kaida-Stellungen im Jemen vor. US-Militärs seien bereits dabei, Ziele für Luftangriffe auszukundschaften, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf Regierungsbeamte. Die Al-Kaida-Organisation im Jemen hat sich zum Attentatsversuch bekannt und mit weiteren Terrorakten gedroht.