Der Entscheid, auch für die Verkabelung innerhalb der Häuser aufzukommen, sei eine Reaktion auf den starken Wettbewerb und die grosse Dynamik beim Ausbau von Glasfasernetzen, teilte die Swisscom mit. Neben ihr bauen auch lokale Elektrizitätswerke und Kabelnetzbetreiber an einem Glasfasernetz.
Nun erarbeitet die Swisscom in den kommenden Wochen zusammen mit dem Hauseigentümerverband (HEV) ein Mustervertrag, welcher den Hauseigentümern extrem entgegenkommt.
Neben der Swisscom bauen auch diverse Elektrizitätswerke und Kabelnetzbetreiber an einem Glasfasernetz. /


Denn bisher zog die Swisscom die Glasfasern nur bis in den Keller und die Hauseigentümer hatten die Investitionen für die Netzinstallation innerhalb der Häuser selbst zu tragen.
Die Einigung zwischen dem HEV und der Swisscom ist allerdings auch auf Druck entstanden, nachdem in Hauseigentümerkreisen dazu aufgerufen wurde, keine Glasfaserverträge mehr mit der Swisscom zu unterzeichnen. Gemäss Communiqué erhalten Hauseigentümer, welche die Kosten für die Verkabelung der einzelnen Wohnungen bereits selber übernommen haben, diese nun rückerstattet.
Kostenfolgen für Swisscom
Auf Seite der Hauseigentümer zeigt man sich erfreut über die gefundene Lösung: HEV-Direktor Ansgar Gmür sprach auf Anfrage von einer «Lösung unter Partnern», welcher der Glasfaser in der Schweiz zum Durchbruch verhelfen werde.
Für die Swisscom hat die Einigung mit den Hauseigentümern allerdings auch : Denn durch die Übernahme der Verkabelung in den Häusern steigen die Investitionskosten pro Wohnung, welche die Swisscom ans Netz anschliesst. Der Anteil der Netzinstallationen in den Häusern beträgt nach Angaben der Swisscom rund 40 Prozent der Gesamtkosten.