Beim Breitband-Internet habe die Swisscom eine besonders ungheilvolle Vorgehensweise an den Tag gelegt, sagte Weko-Präsident Walter Stoffel in einem Interview mit der Genfer Tageszeitung «Le Temps».
Stoffel kündigte an, dass die Weko bei den Glasfasernetzen genau darauf achten werde, dass sich die Swisscom wie die übrigen Anbieter korrekt verhielten.
220 Mio.



Weko-Chef Walter Stoffel will die Swisscom unter die Lupe nehmen. / 

Busse
Im November hatte die Swisscom eine Busse in Höhe von knapp 220 Millionen Franken von der Weko erhalten, weil sie beim Breitband-Internet ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und den Wettbewerb behindert habe. Die Swisscom legte dagegen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein.
Dass eine die drohende Busse in die Kasse der Eidgenossenschaft, also der Mehrheitseigentümerin der Swisscom, fliessen würde, bezeichnete Stoffel als absurd. Dessen ungeachtet müsse die Weko aber alle Unternehmen gleich behandeln.