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Mobilfunkindustrie will Handy-Software vereinheitlichenBarcelona/Bonn - Software-Anwendungen auf Handys sollen nach dem Willen der Mobilfunkbranche künftig unabhängig vom Hersteller, Anbieter oder Betriebssystem laufen. Zum Start der internationalen Mobilfunkmesse in Barcelona kündigten 24 Konzerne eine einheitliche Plattform für Handy-Programme an.fest / Quelle: sda / Montag, 15. Februar 2010 / 17:07 h
Die Mobilfunkindustrie wolle ihren Kunden künftig mehr Freiheit beim Kauf und der Nutzung von Handy-Software geben, sagte eine Sprecherin der Deutschen Telekom. «Unser Ziel ist es, einen gemeinsamen Standard für mobile Anwendungen zu schaffen und für eine Vereinheitlichung auf dem Markt zu sorgen.»
Hintergrund der Initiative ist, dass immer mehr Mobiltelefon-Hersteller für ihre neuen Multimedia-Handys in eigenen Internet-Geschäften Programme anbieten, die oft aber nur auf den Geräten des jeweiligen Herstellers funktionieren. Beispiele hierfür sind etwa der «Ovi Store» von Nokia oder der «App Store» von Apple.
Ziel: Einheitliches Abrechnungssystem Bei der Initiative gehe es um eine Vereinheitlichung aus Sicht der Unternehmen, der Software-Entwickler und der Kunden, sagte die Telekom-Sprecherin. So sei es für die Telefonanbieter etwa von Bedeutung, ein einheitliches Abrechnungssystem zu entwickeln. Nur für iPhones: Der Apple App-Store. Die Initiative will aber einheitliche Standards. /
Neben der Deutschen Telekom, der britischen Vodafone und der französischen Orange gehören China Mobile, die japanische NTT Docomo, Telecom Italia, die spanische O2-Mutter Telefónica sowie die amerikanische Verizon Wireless zu der Initiative. Gruppe vertritt 3 Mrd. Kunden Die Gruppe der 24 Unternehmen repräsentiert eigenen Angaben zufolge drei Milliarden Telefon-Kunden. Unterstützt wird die Allianz von der Branchenvereinigung GSM Association (GSMA) sowie den drei Handy-Herstellern LG, Samsung und Sony Ericsson. Der Mobile World Congress in Barcelona ist das wichtigste Branchentreffen der Mobilfunkindustrie und läuft bis Donnerstag. In diesem Jahr haben sich rund 1300 Unternehmen und rund 47'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet.
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