Einzige Folge des Streiks: Am Freitag gab es keine Zeitungen, weil die Journalisten gestreikt hatten. Auch die Fähren und die Bahnen fuhren wieder normal, berichteten griechische Medien. Weitere Streiks dieses Umfangs waren zunächst nicht vorgesehen.
Im Kampf gegen die Sparpläne der Regierung zur Überwindung der Schuldenkrise waren nach Schätzungen der Gewerkschaften rund 50'000 Menschen auf die Strasse gegangen. Vereinzelt kam es in Athen und der Hafenstadt Thessaloniki zu Ausschreitungen. Neun Randalierer wurden festgenommen, 13 Polizisten und ein Demonstrant wurden leicht verletzt, teilte die Polizei mit.
Nach der Streikwelle kehrt in Griechenland wieder Alltag ein. /

Papandreou äusserte Verständnis
Ministerpräsident Papandreou äusserte Verständnis für den Unmut der Bürger. Er betonte jedoch, es gebe nun einmal «kein Geld». Das harte Sparprogramm seiner Regierung sieht unter anderem einen Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und Gehaltskürzungen für Beamte vor.
Die Mehrwertsteuer wurde um zwei Prozentpunkte erhöht. Indirekte Steuern auf Tabak, Spirituosen und Treibstoffe wurden gleich zweimal innerhalb weniger Wochen um rund 20 Prozent erhöht. Griechenland drücken Schulden von fast 300 Milliarden Euro. Die EU-Kommission hat die griechischen Staatsfinanzen unter ständige Aufsicht gestellt.