Im Interview in der aktuellen Ausgabe der «SBB-Zeitung» sagt Jordi, der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) werde nicht wie ursprünglich vorgesehen neu verhandelt. Stattdessen wolle man einzelne Teile davon weiterentwickeln, was aus unternehmerischen Gründen «zwingend» sei.
Konkret heisst das: «Unser Ziel ist, künftig Leistung und Honorierung enger miteinander zu verknüpfen, damit sich gute Leistung noch mehr lohnt.» Das neue Lohnsystem namens Toco will Jordi nicht als Abbauübung verstanden wissen - vielmehr soll es «nachvollziehbarer und fairer» sein als das alte.
Lohnsystem «grundlegend veraltet»
Das heutige Lohnsystem bezeichnet der SBB-Personalchef als «grundlegend veraltet».
Die SBB will die Löhne künftig an den Leistungen der Mitarbeitenden knüpfen. /


Die Löhne würden unabhängig von Markt und Branche festgelegt. «Deshalb sind diese in einigen Bereichen im Vergleich zum Markt, aber auch im internen Vergleich zu hoch.» In anderen Bereichen seien sie tendenziell zu tief.
In welchen Bereichen die Löhne zu hoch und in welchen sie zu tief sind, wollte die SBB auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA am Freitag nicht präzisieren. Sprecher Reto Kormann verwies auf die laufenden Gespräche mit den Sozialpartnern und stellte weitere Informationen «zum gegebenen Zeitpunkt» in Aussicht.