Dies sei auf die Steuerdebatte, die Steueramnestien und auch auf amerikanische Politik zurückzuführen, erklärte die im Besitz des Fürstenhauses stehende LGT in der Mitteilung. Die Folgen der Datenklau-Affären und der Druck auf das Bankgeheimnis haben das Finanzhaus also weiter belastet.
Insgesamt resultierte ein Nettogeldabfluss von 3,7 Mrd. Franken. Zuflüsse aus den internationalen Standorten der Bank und dem Assetmanagement haben die Abflüsse in Liechtenstein nicht kompensieren können.
Bruttoerfolg von 779 Mio. Fr.
Alles in allem weist die Bank einen Bruttoerfolg von 779 Mio. Fr.
Die Bankengruppe LGT hat 2009 noch einen Gewinn von 106 Mio. Fr. erzielt - über ein Drittel weniger als im Vorjahr. /


(-1,2 Prozent) aus. Der Zinserfolg der Bank lag um rund 36 Prozent höher, die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft gingen dagegen um 25 Prozent zurück. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der sonstige Ertrag stieg - vor allem aufgrund Höherbewertung eigener Wertschriften - um 118 Prozent.
Der Geschäftsaufwand hat um 8 Prozent auf 578 Mio. Fr. zugenommen. Trotz weniger Bonuszahlungen haben die Personalkosten um 14 Prozent zugelegt. Dies begründet die LGT mit Neueinstellungen im Vorjahr und langfristigen Vergütungen, die nun ausbezahlt wurden.
Weiter sei das Geschäftsjahr geprägt gewesen von der Übernahme der Dresdner Bank (Schweiz) sowie dem Verkauf des Treuhandgeschäfts. Beides bezeichnet LGT als unternehmerische Wegmarken.