Vogel hielt am Abend am Bildungsseminar im Sport- und Kulturzentrum Acla da Fontauna in Disentis einen Vortrag. Er sei nicht angekündigt worden, um das negative Stigma, das ihm in der Schweiz anhafte, «vor aller Öffentlichkeit als falsch und ungerechtfertigt zu entlarven», teilte der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) als Organisator des Seminars mit.
Vogel gelte in Deutschland nicht als «Hass- oder Radikalprediger», hielt der im Oktober 2009 gegründete IZRS fest.
Pierre Vogel ist im Bündnerland an einem Seminar. /


Die Behörden liessen den zum Islam konvertierten Deutschen gewähren. Es bestehe keine Einreisesperre gegen Vogel, hiess es bei der Kantonspolizei Graubünden und beim Bundesamt für Migration (BFM).
Das interne Bildungsseminar sei nicht vergleichbar mit dem Anlass auf dem Bundesplatz im vergangenen Dezember, als Vogel die Einreise verweigert worden sei, sagte BFM-Sprecher Jonas Montani auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Laut IZRS-Sprecher Qaasim Illi wird Vogel bis am Sonntagmittag in Disentis weilen.