Während des Krieges von 1950 bis 1953 habe Nordkorea etwa 3000 Minen entlang der Küste der Koreanischen Halbinsel gelegt. Einige dieser Minen könnten aufgetaucht sein, als die «Cheonan» vorbeifuhr, und die Explosion verursacht haben. «Wir haben versucht, alle Minen zu entfernen, aber das ist unmöglich», sagte Kim.
In ersten Medienberichten war über einen nordkoreanischen Torpedoangriff spekuliert worden. Diese Möglichkeit schloss der Verteidigungsminister aus. Angesichts des ohnehin angespannten Verhältnisses zu Nordkorea äusserten sich die Regierungen in Seoul und Washington insgesamt zurückhaltend zu einer möglichen Rolle Pjöngjangs.
Das südkoreanischen Marinechiff sank an der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea.(Archivbild) /


Die «Cheonan» war rund 1,8 Kilometer südwestlich der südkoreanischen Insel Baengnyeong untergegangen. In dem Seegebiet kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Gefechten zwischen der Marine des demokratischen Südens und des kommunistischen Nordens.
58 Überlebende
Mittlerweile wurde nach Angaben der Agentur Yonhap auch das Heck des beim Untergang auseinandergebrochenen Schiffes gefunden. 58 der 104 Besatzungsmitglieder überlebten das Unglück, 46 werden noch vermisst.
Viele der vermissten Seeleute könnten sich noch im hinteren Teil des Schiffes befinden. Experten räumen ihnen jedoch kaum Überlebenschancen ein. Leichen seien bislang aber noch nicht gefunden worden, hiess es beim südkoreanischen Militär.