Die Konferenz im Zürcher Kongresshaus dauert vom 9. bis 11. April. Im Zentrum steht die Frage, ob es in «produktiven Wirtschaftssystemen» Platz für Altruismus und Mitgefühl gibt. Diese Frage diskutiert der Dalai Lama mit verschiedenen Wissenschaftern aus Ökonomie, Psychologie, Anthropologie und Neurowissenschaften.
Derselben Frage geht der 74-jährige Friedensnobelpreisträger von 1989 auch in seinem öffentlichen Vortrag am 11.
Der Dalai Lama kommt für fünf Tage in die Schweiz. /


April im Zürcher Hallenstadion nach. Das rund zweistündige Referats trägt den Titel «Universelle Verantwortung und Wirtschaft». 10'000 Tickets stehen zum Verkauf.
Bereits Tradition hat der Besuch des Dalai Lama im Tibet-Institut in Rikon ZH, wo er am Donnerstagmorgen (8.4.) erwartet wird. Seit der Gründung des buddhistischen Klosters 1968 hat er bereits 13 Mal die dort lebenden tibetischen Mönche mit seiner Anwesenheit beehrt.
Am Donnerstagnachmittag steht der von der Tibeter Gemeinschaft in der Schweiz und in Liechtenstein (TGSL) sowie der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft (GSTF) organisierte Festakt «Merci Schwiiz» auf dem Programm. Zudem trifft der Dalai Lama mit der Parlamentarischen Gruppe Schweiz-Tibet zusammen.
Bevor er am Samstagmorgen an der Konferenz wieder mit Wissenschaftern ins Gespräch kommt, wendet sich der religiöse Würdenträger an die Teilnehmenden des ersten tibetischen Jugendparlamentes. Dieses tagt an jenem Wochenende in Zürich.
Am Samstagnachmittag schliesslich stattet der Dalai Lama der Tibet-Solidaritätskundgebung auf dem Zürcher Münsterhof einen Besuch ab. Zu einem Treffen mit einem Bundesrat wird es einmal mehr nicht kommen - aus terminlichen Gründen, wie Aussenministerin Micheline Calmy-Rey Mitte März im Nationalrat erklärte.