Es ist so gross wie ein Airbus 340, leicht wie ein mittelgrosses Auto und kommt ganz ohne fossile Brennstoffe aus: das Flugzeug Solar Impulse hob heute vom Militärflugplatz Payerne zum Jungfernflug ab. Die «Solar Impulse» war schnell aufgestiegen und kreiste dann um den Flugplatz. Ihm laufe ein kalter Schauer über den Rücken, beschrieb Piccard seine Gefühle.
Heute Morgen kurz vor halb zehn hob das Flugzeug Solar Impulse unter einem Hubkonzert und den Tränen der Projektverantwortlichen ab. Das Ziel von Bertrand Piccard sei eine Zukunft, in dem Flugzeuge ohne Treibstoff und Umweltverschmutzung fliegen, wie es auf «Tagesanzeiger.ch/Newsnetz» heisst.
«Das grösste Abenteuer des 21.
Solar Impulse hob ab. (Archivbild) /


Jahrhunderts ist es, unsere Abhängigkeit von fossiler Energie loszuwerden.» Das im Jahr 2003 gestartete Projekt Solar Impulse soll zeigen, dass diese Unabhängigkeit möglich ist. «Wenn wir das beweisen, kann niemand mehr behaupten, das Gleiche sei bei Autos, Computern und Heizungen unmöglich», sagte Piccard.
Flugleistung völlig unerforscht
Mit dem Testflug wird überprüft, ob das Verhalten des Flugzeugs den Berechnungen und Simulationen entspricht. Denn die Flugleistung der «Solar Impulse» ist bis anhin noch völlig unerforscht.
Im Jahr 2012 wollen Piccard und André Borschberg mit dem Flugzeug einmal die Erde umrunden. Im vergangenen Dezember flog die Solar Impulse testweise einen Meter über dem Boden etwa 350 Meter weit.
Das erste Solarflugzeug der Welt hat eine Spannweite von 63,4 Metern und wiegt dank dem Karbonfasergerüst lediglich 1600 Kilogramm. Auf der Oberfläche der Flügel sind 12'000 Silizium-Zellen eingelassen, die genügend Energie produzieren sollen, um die «Solar Impulse» eine ganze Nacht lang in der Luft zu halten.