Harald Tappeiner / Quelle: news.ch / Mittwoch, 14. April 2010 / 11:11 h
«Ich habe vor einem Jahr versprochen, die UBS fundamental zu verändern, um sie wieder auf einen grünen Zweig zu bringen». Das sei gelungen, sagte Oswald Grübel. «Damit Sie wieder stolz sein können auf die UBS».
Der am Montag veröffentlichte Ausblick auf das erste Quartal stimme optimistisch. Es sei realistischerweise jedoch mit weiteren Geldabflüssen zu rechnen, bevor die Trendwende vollständig geschafft sei, so Grübel.
SNB lehnte ab
Die Schweizer Nationalbank habe mit den toxischen Papieren, welche sie im Zuge der Rettungsaktion 2009 von der UBS übernommen habe, noch keine Verluste erlitten. «Wir haben der SNB angeboten, diese zurückzukaufen». Die SNB habe dies aber abgelehnt, sagte Grübel.
Tiefe Einschnitte in das Geschäft habe es nicht gegeben.
Oswald Grübel verteidigte die Boni. /

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«Die Art, wie wir unser Geschäft betreiben hat sich geändert», betonte Grübel. «Wir haben Grundsätze geschaffen, mit welchen wir unsere Reputation wieder herstellen werden. Wir haben unsere Verhaltens- und Ethikkodex überarbeitet. Unsere Managementteam verpflichtet sich, dies einzuhalten. Reputation ist unser wichtigstes Gut», sagte Grübel, vor den Aktionären.
«Marktgerechte Entlöhnung schafft Mehrwert»
Der UBS-Konzernchef verteidigte die in die Kritik geratene Vergütungspolitik der Bank. Zu einem guten Geschäft gehörten auch marktgerechte Löhne. «Das ist eine Realität, der wir uns stellen müssen, damit wir einen Mehrwert auch für die Aktionäre schaffen können», meinte Grübel.
Zum Schluss zeigte sich Grübel hoffnungsvoll. «Sie haben allen Grund, optimistisch zu sein», erklärte der UBS-Konzernchef gegenüber den Aktionären.