«Kopenhagen hat auch darunter gelitten, dass die Erwartungen dermassen hochgeschraubt wurden. Da glaubten ja die Leute die Weltgerechtigkeit bricht aus. Kopenhagen musste unter diesen gigantischen Erwartungen fast scheitern», erklärte Leuenberger. «Es ist viel gescheiter mit geringen Erwartungen in eine Sitzung zu gehen. Dann kann die Überraschung viel eher eine positive sein.»
Die nächste grosse UNO-Klimakonferenz im Herbst in Cancún müsse gut vorbereitet sein. In dieser Beziehung seien Fortschritte erzielt worden. Der Konsens werde heute breiter vorbereitet. Die jüngsten Gespräche in Bonn seien nicht mehr so stark «europazentriert», wie die Vorbereitungstreffen für Kopenhagen.
Moritz Leuenberger verbreitet einen verhaltenen Optimismus betreffend den Klimagesprächen. /


Dies sei ein Grund für das Scheitern des letzten UNO-Gipfels in Dänemark gewesen.
Viele Vertreter zugegen gewesen
Beim jüngsten Vorbereitungstreffen in Bonn seien viele Vertreter aus Asien, Südamerika und Afrika zugegen gewesen. Zudem sei nun insbesondere die Finanzierung der Klimaschäden geklärt und konkrete Zusagen gemacht worden. Die Schweiz wird hierfür 50 Mio. Franken zahlen.
Beim jüngsten Vorbereitungstreffen in Bonn hatte Leuenberger das Angebot unterbreitet, ein ähnliches informelles Ministertreffen in der Schweiz zu organisieren.
Dieses könnte im Juli in Genf stattfinden. Der Fokus soll dabei auf Finanzaspekten im Klimaschutz und die rasche Finanzhilfe für Entwicklungsländer liegen.