Die drei anderen Opfer waren demnach Offiziere. Nach Angaben des Provinzgouverneurs wurden fast ein Dutzend Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. «Das ist ein Terroranschlag mit einem eindeutigen Ziel: zu spalten sowie Spannungen und Verzweiflung zu schaffen», sagte er.
Zu dem Anschlag bekannte sich bis anhin niemand. Wütende Anwohner bezichtigten die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK der Tat. Diese hatte am Wochenende mit Angriffen auf «jede Stadt der Türkei» gedroht, wenn die türkische Armee weiter gegen sie vorgehe.
An Heftigkeit zugenommen
In den vergangenen Tagen haben Kämpfe zwischen der Armee und der kurdischen Untergrundorganisation im Südosten der Türkei und entlang der Grenze zum Irak an Heftigkeit zugenommen.
Bei dem Bombenanschlag sind sechs Menschen verletzt worden.(Archivbild) /


Binnen weniger Tage gab es dabei mindestens 18 Tote. Rund 600 türkische Soldaten waren bis zu drei Kilometer tief auf irakisches Gebiet vorgedrungen, um dort die PKK zu bekämpfen.
Seit Ausbruch des bewaffneten Konfliktes zwischen den Rebellen und der türkischen Armee 1984 sind rund 45'000 Menschen ums Leben gekommen. Die ursprüngliche Forderung nach einem unabhängigen Kurdenstaat hat die Gruppe inzwischen aufgegeben. Jetzt ist es ihr Ziel, eine Heimat für Kurden im Südosten des Landes zu errichten.
Anschläge auf Militäreinrichtungen verübt
Dort haben die kurdischen Separatisten, die sich im Norden des Iraks versteckt halten, zuletzt verstärkt Anschläge auf Militäreinrichtungen verübt. Die Rebellen waren in der Vergangenheit aber auch immer wieder verantwortlich für Attentate in grossen Städten.
Doch auch linksgerichtete Gruppen sowie Islamisten haben in Istanbul Attentate verübt.