Wegen der «Untätigkeit des UBS-Verwaltungsrates und dem Versanden des politischen Aufarbeitungsprozesses» unternehme man nun den Versuch, gegen Marcel Ospel & Co. eine selbst Klage einzureichen, teilte die Aktionärsvertreterin mit. Zunächst solle aber noch einmal das Gespräch mit dem VR gesucht werden.
Sollte das Gremium weiterhin nicht von sich aus tätig werden, seien verschiedene Klagen möglich, schreibt Actares. Dies hänge aber davon ab, wieviele Aktionäre mitzögen.
Die UBS kommentierte den Vorstoss offiziell nicht. (Archivbild) /


Actares ruft daher grössere Aktionäre wie Pensionskassen, Fonds und Finanzinstitute auf, sich der Initiative anzuschliessen.
Zur Seite hat Actares den Brüsseler Investorendienstleister Deminor. Das Unternehmen habe schon Aktionäre in Verfahren gegen die Banken Lehman Brothers, Natixis oder Fortis sowie den US-Milliardenbetrüger Bernard Madoff und den Nahrungsmittelmulti Parmalat vertreten, heisst es bei Actares.
Die UBS kommentierte den Vorstoss offiziell nicht. Am Rande des Arbeitgebertags in Bern sagte UBS-Präsident Kaspar Villiger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA aber, die Aktionäre seien in der Wahl ihrer Mittel frei: «Aktionäre sind freie Bürger.» Die aktuelle UBS-Führung hat schon mehrfach signalisiert, dass sie nicht gegen die Ex-Topkader vorgehen will.