Augenzeugen berichteten unmittelbar nach dem Zusammenstoss von einer sechs Meter hohen Ölfontäne, die aus dem Loch spritzte. US-Krisenkoordinator Thad Allen sagte, es sei lediglich ein dünner Ölfilm auf der Wasseroberfläche zu sehen. Dieser habe bislang eine Ausdehnung von 1,6 Kilometern und sei knapp 50 Meter breit. Ausserdem steige ein Gemisch aus Gas- und Wasserdämpfen auf.
Die Küstenwache schickte umgehend Schiffe und einen Helikopter zum Ort des Geschehens, 104 Kilometer südlich der Küstenstadt New Orleans.
Es entsteht ein neuer Ölteppich vor der Küste Louisianas. /


Schiffe, die ohnehin zum Kampf gegen die massive Ölpest im Golf von Mexiko im Einsatz waren, begaben sich ebenfalls dorthin.
Ölsperre angelegt
Die Helfer legten eine Ölsperre mit einer Länge von zwei Kilometern um das betroffene Gebiet. Allen sagte, die Behörden seien in der Lage gewesen, schnell auf das neue Leck zu reagieren. Das Bohrloch ist im Besitz des Unternehmens Cedyco.
Die Küste von Louisiana ist in weiten Teilen bereits mit Öl verschmutzt, das in den vergangenen drei Monaten aus dem Leck der explodierten BP-Plattform «Deepwater Horizon» in mehr als 1500 Metern Tiefe ausgetreten war.