Auch der Abdeckzylinder selber habe ein kleines Leck. «Wir glauben aber nicht, dass dies derzeit Konsequenzen haben muss», sagte Allen. Es sehe danach aus, als habe das Steigrohr in der Quelle durch die Versiegelung keinen Schaden genommen.
Für Optimismus sei es aber zu früh, sagte Allen. Zunächst müsse die Ursache dieser «Anomalien» geklärt werden. Es gebe zu viele unbeantwortete Fragen.
Der Belastungstest der Kappe sei zunächst bis Dienstag befristet.
Die Abdichtung des Bohrlochs hält weiter. /


Sie hält seit vier Tagen das Öl davon ab, ins Meer zu strömen. Davor waren bis zu 8200 Tonnen pro Tag aus einem Leck in 1500 Metern Tiefe ins Meer geschossen.
Weiteres Vorgehen
Über das weitere Vorgehen müsse mit einem Expertenteam beraten werden, das zahlreiche Testergebnisse auswerte, sagte Allen.
Wie viel Rohöl aus dem Meeresgrund sickert, war nicht bekannt. Sollte die Steigleitung der Belastung des Drucks nicht standhalten, müssten die Ventile des Zylinders wieder geöffnet und das ausströmende Öl wie zuvor auf bereitstehende Schiffe abgepumpt werden.
Bis diese Operation anlaufen könnte, würden mehrere Tage vergehen, in denen wieder tonnenweise Öl ins Meer geraten würde. Die Bohrinsel «Deepwater Horizon» des britischen Ölkonzerns BP war im April nach einer Explosion gesunken. Seitdem strömten Schätzungen der Internationalen Energieagentur zufolge aus dem Bohrloch zwischen 2,3 und 4,5 Millionen Barrel Öl ins Meer.