Bei der Zeremonie in Anwesenheit chinesischer Würdenträger plädierte die Wirtschaftsministerin für eine verstärkte Förderung von Umwelttechnologien.
Sie wünsche sich eine engere Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und China auf diesem Gebiet, sagte Leuthard vor den rund 400 Gästen. «Sie finden in diesem Pavillon viele Beispiele, wie Schweizer Unternehmen Lösungen zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Ressourcen liefen.»
Doris Leuthard besichtigte in Begleitung einer Schweizer Wirtschaftsdelegation anschliessend den Pavillon des Gastgebers China sowie die Ausstellungen der Städte Basel, Genf und Zürich.
Der Besuch der Bundespräsidentin an der Expo 2010 wurde allerdings von einem Unfall auf der Sesselbahn des Schweizer Pavillons überschattet. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hatte sich eine chinesische Besucherin Anfang Woche einen Fuss gebrochen, als ein Sessel im Regen ins Rutschen geraten und gegen den vorderen Sessel geprallt war.
Bei Regen sollte die Bahn nicht in Betrieb sein.
Bundespräsidentin Doris Leuthard. (Archivbild) /


Weil der Regen aber plötzlich einsetzte, hatten die Betreiber die Anlage nicht rechtzeitig abstellen können. Die Sesselbahn ist in der Schweiz bei Regen getestet worden, in Shanghai kommen allerdings die problematischen Faktoren Hitze und Luftverschmutzung hinzu.
Pavillon weiterhin Publikumsrenner
Der Unfall werde das Bild von der technischen Kompetenz der Schweiz nicht trüben, glaubt der Leiter des Pavillons, Manuel Salchli. Das Image werde von anderen Teilen der Ausstellung verdeutlicht, die Sesselbahn sei als eher spielerisches Element konzipiert worden.
Zudem seien während den letzten zwei Tagen viele Leute vor dem Eingang Schlange gestanden, obwohl die Anlage zurzeit stillsteht, sagte Salchli. «Die chinesische Medien machen übrigens kein grosses Aufheben darüber.»
Allerdings haben sie gemäss Salchli erst Donnerstagnachmittag (Lokalzeit) vom Zwischenfall erfahren. Schweizer Medien hatten bereits am Mittwochabend über den Unfall berichtet.