Kevin Lancashire / Quelle: news.ch / Donnerstag, 11. November 2010 / 15:17 h
Virtuelle iPad-Geige
Forscher der Stanford University haben für das iPad eine virtuelle Geige entwickelt. «Magic Fiddle» ist eine Anwendung, die nicht nur iPad Novizen zu begeistern vermag. Der Stanford-Assistenzprofessor und App-Entwickler Wang verbuchte schon mit der iPhone-Flöte «Ocarina», die 2.5 Millionen mal heruntergeladen wurde, einen weltweiten Erfolg. Sein neuster Coup verhilft dem iPad zu noch mehr Popularität. «Mit Magic Fiddle ist es möglich ein Duett mit jemandem am anderen Ende der Welt zu spielen», sagt Wang, CEO der Firma Smule im Interview mit USA Today.
Die virtuelle Geige hält was Sie verspricht: In wenigen Minuten lassen sich Welthits wie «Twinkle, Twinkle, Little Star» nachspielen. Der Einsatz des Kinns zur Steuerung der Lautstärke erfordert allerdings etwas Übung.
Korg Analog-Saurier für das iPad: «iMS 20»
Das iPad-App «iMS 20» ist ein weiteres Beispiel für kreative mobile Anwendungen. Die Wiedergeburt des gefragten Kult-Analog-Synths (Korg) der Achtzigerjahre verwandelt das iPad in einen Synthesizer, der einzigartigen «Analog»-Sound mit modernsten Soundmanipulationsmethoden via Touchscreen kombiniert.
Die virtuelle Geige hält was Sie verspricht: In wenigen Minuten lassen sich Welthits wie «Twinkle, Twinkle, Little Star» nachspielen. /


Mit dem einbegauten «Kaoss»-Pad, lassen sich Klangparameter wie Frequenzfilter oder Hüllkurve in Echtzeit ansteuern. Das haucht die monotonen Stepsequenzen, die vor Dekaden Klangwelten von Bands wie «Deutsch Amerikanischer Freundschaft» oder «Depeche Mode» prägten, Leben ein.
Die Programmierung von Sequenzen mit dem «iMS 20» ist im Prinzip in wenigen Handgriffen erlernbar. Das Komponieren von komplexen Songs mit knackigen Basslines, Echo-Effekten und Drumbeat-Variationen, ist jedoch Elektromusik-Fans vorenthalten, die eine Leidenschaft für Klangsynthese haben.
Facebook Deals: Kostenlose Jeans
Derweil lanciert Facebook mit «Deals» ein (auch) mobiles Pendant zum amerikanischen Kassenschlager «Groupon». Wer im Rudel einkauft, profitiert etwa von Rabatten. Die US-Textilkette Gap (die heute einen ersten Shop in China eröffnet hat), bietet den ersten 10'000 Besuchern ihres virtuellen Ladens bei Facebook «Places» je ein Paar kostenlose Jeans an.
Die Koppelung von Social Media mit Informationen über den Aufenthaltsort ihrer Mitglieder hat monetäres Potential: Personalisierte Werbung und Empfehlungen aus dem Freundeskreis am richtigen Ort zur richtigen Zeit, kombiniert mit Coupons und Rabatten, fördern den Absatz. Print- oder klassische TV-Werbung dient in Zukunft allenfalls noch als Schaufenster für das Internet. Zudem ist die Konversionsrate (Wie viele Produkte tatsächlich verkauft werden) mit Facebook messbar. Je weniger Schritte von der virtuellen Welt direkt vors Ladenregal, desto besser.