Obenaus schwingt der Kanton Zürich, der seine Zahlen am Freitag von sich aus öffentlich machte. 1400 Steuersünder meldeten dort ihre Hinterziehungen dem Finanzamt. Nachträglich wurden so 666 Mio. Franken Schwarzgeld legalisiert.
Im Kanton St. Gallen zeigten sich 555 Personen selbst an. 105 Mio. Franken an Schwarzgeld wurden nachträglich dem Steueramt gemeldet. 330 Selbstanzeigen wurden in Baselland gezählt. Um welche Summen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt.
317 Personen zeigten sich im Kanton Luzern selbst an. Um wieviel Schwarzgeld es dabei geht, konnte die Dienststelle Steuern nicht angeben, jedoch die Höhe der Nachsteuern: knapp 10 Mio. Franken.
Nachsteuern in öffentliche Kassen gespült
293 Anzeigen gab es im Kanton Genf.
Die betreffenden Steuersünder werden nicht gebüsst. /


Diese spülten 75 Mio. Franken an Nachsteuern in die Kassen von Kanton und Gemeinden sowie des Bundes. Im Aargau zeigten sich 230 Personen selber an; dabei ging es um insgesamt 100 Mio. Franken Schwarzgeld.
Der Kanton Solothurn zählte 220 Selbstanzeigen, die Details sind nicht bekannt. 215 Anzeigen gab es in Basel-Stadt; diese ergaben Nachsteuern von rund 11 Mio. Franken.
Im Thurgau meldeten sich zirka 160 Steuersünder; weitere Zahlen sind nicht bekannt. 104 Selbstanzeigen kamen im Kanton Schwyz zusammen. Weil die Fälle noch in Bearbeitung sind, konnte die kantonale Steuerverwaltung weder die Summe des Schwarzgeldes noch die Höhe der Mehreinnahmen abschätzen.
Ohne Strafe davongekommen
Der Kanton Bern wird seine Zahlen am 17. Januar veröffentlichen. Keine Angaben erhältlich waren in der SDA-Umfrage von den Kantonen Waadt, Tessin und Jura.
Reuige Steuersünder oder deren Erben in der Schweiz konnten sich im Jahr 2010 selbst anzeigen und kamen ohne Strafe davon. Die letzte Steueramnestie in der Schweiz war 1969 durchgeführt worden. Zuvor gab es 1945 und 1940 allgemeine Steueramnestien.