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Playbook: Das Blackberry-Tablet im Kurz-Test

Es gehört sicherlich zu den meistbeachteten Tablet-Neuvorstellungen der Consumer Electronics Show in Las Vegas: das Blackberry Playbook. Die kanadischen Entwickler von Research in Motion (RIM) überzeugten bislang mit dem E-Mail-Pushdienst Blackberry nebst den passenden Smartphones für Geschäftskunden und wollen dies nun in den Bereich Tablet-PCs ausweiten.

Martin Müller / Quelle: teltarif.ch / Mittwoch, 12. Januar 2011 / 09:21 h

Das Playbook ist mit einem 7-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 1024 mal 600 Pixel ausgestattet, wobei die berührungsempfindliche Fläche über den sichtbaren Bildschirm und den kapazitativen LCD-Touchscreen hinausgeht. Gekoppelt mit einem auf den ersten Blick sehr leicht verständlichen Betriebssystem und einer Benutzeroberfläche, die ohne jegliche Buttons oder Navigationselementen auskommt, macht die Bedienung des Playbook ab der ersten Minute Spass.

7-Zoll: Handlich, wertig, einfach bedienbar

Im Inneren des Blackberry Playbooks arbeitet ein Cortex A9-Dualcore-Prozessor mit einer Taktung von 1 Ghz, als Arbeitsspeicher steht ein Gigabyte zur Verfügung. Als Nutzspeicher können vom Kunden 16, 32 oder 64 Gigabyte Flash gewählt werden, eine Erweiterung mit Speicherkarten ist nicht vorgesehen. Zur Datenübertragung verfügt das Blackberry Playbook über WLAN a/b/g und n sowie Bluetooth 2.1. Ein UMTS-Modul ist im ersten Playbook noch nicht verbaut. Via Bluetooth kann der Kunde aber sein Blackberry-Smartphone mit dem PLaybook koppeln und als Modem verwenden, wenn keine Internetverbindung per WLAN zur Verfügung steht. Tethering mit anderen Smartphones ist ansonsten leider nicht möglich. Das Blackberry Playbook macht auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck, dazu trägt vor allem die sorgfältige Verarbeitung und das wertvoll wirkende «soft touch finish» bei. Mit 400 Gramm ist es angenehm leicht und auch für die Jackentasche nicht zu schwer.



Das Multimedia-Tablet Playbook von Blackberry-Hersteller RIM im Kurz-Test. /

Die Aussenmasse betragen 130 mal 194 mal 10 Millimeter. Die hochwertige Ausstattung setzt sich bei Touchscreen und Kamera fort. Der Touchscreen ist sehr detail- und farbgetreu und verfügt über einen ausreichenden Blickwinkel, so dass auch zwei oder drei Personen gemeinsam ein Video ansehen können. A propos Video: Im Playbook sind zwei Kameras verbaut, beide können Video(konferenzen) in HD-Qualität aufzeichnen, der Bildschirm spielt Videos in Full-HD mit 1080p ab. Auf dem Blackberry Playbook kommt ein eigenes hierfür von Research in Motion entwickeltes Betriebssystem mit dem Namen «Blackberry Tablet OS» zum Einsatz. Wie bereits oben geschrieben ist die Bedienung des Blackberry Playbooks vom ersten Eindruck und Start eingängig, verständlich und ohne grosse Lernphase möglich. Der Touchscreen reagiert direkt, schnell und zielgenau auf die Eingaben per Finger, die Softwareoberfläche kommt ohne Navigationsbuttons, -pfeile und anderen Elementen aus.

Marktstart in Amerika noch im ersten Quartal

Das Blackberry Playbook soll in USA und Kanada noch im ersten Quartal 2011 erscheinen. Zu genauen Preisen zeigte sich Ryan Bidan, Produktmanager für das Blackberry Playbook bei Research in Motion, im Gespräch mit teltarif.de in Las Vegas noch sehr verschlossen, er versprach aber einen wettbewerbsfähigen Preis - eine Versprechung, die übrigens alle Hersteller in unseren Gesprächen machten, wenn sie keine konkreten Preise nennen konnten oder wollten. Research in Motion will mit dem Blackberry Playbook später im Jahr auch nach Europa expandieren, ebenso ist das aktuelle Modell nur der Start für eine Palette an Tablets. So kündigte Reaserch in Motion auf der CES bereits ein weiteres Modell für USA mit 4G-Modem (LTE) an, das aber sicherlich nicht den schnellen Weg nach Europa finden wird. Man kann also gespannt sein, wann ein Modell mit UMTS/HSPA-Unterstützung vorgestellt wird, auch wenn RIM dies in Las Vegas (noch) nicht im Detail offenlegen wollte.

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