2010 hat die Gaming-Industrie insgesamt mehr als 33 Mrd. Dollar umgesetzt. Der digitale Vertrieb hat dazu jedoch gerade einmal 7,6 Prozent bzw. 2,5 Mrd. Dollar beigesteuert. Hierzulande brachte es die Branche auf einen Gesamtumsatz bei physischen und digitalen Titeln von 1,56 Mrd. Euro, wie pressetext vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) erfährt. Knapp 58 Mio. Spiele gingen in Deutschland über die Ladentische.
Top-Umsatzbringer Sony und Microsoft
Das Download-Geschäft läuft derzeit aber noch überraschend verhalten, obwohl sich zahlreiche Plattformen sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC mit eigenen Kanälen etabliert haben.
Videogames sorgen trotz Piraterie immer noch für hohen Umsatz. /


Beim digitalen Verkauf spielen gerade die Konsolensysteme aber noch eine geringe Rolle, PC und Mobile dominieren. Die Experten gehen jedoch davon aus, dass die digitalen Systeme weiter zulegen werden.
Mit Umsätzen von rund einer Mrd. Dollar bzw. knapp 750 Mio. Dollar geben die PC-Plattform Steam von Valve sowie Apples iOS-Geräte den Ton im Digitalmarkt an. Erstere will in Zukunft auch Einzug in die Wohnzimmer der Verbraucher halten und wildert damit im Revier der Konsolenanbieter. So lieferten Sonys PlayStation 3, Microsofts Xbox 360 und die Nintendo Wii im Vorjahr dank dem Retail-Geschäft mit deutlichem Abstand vor dem PC die stärksten Umsätze in der Games-Branche. Allein die beiden Top-Anbieter brachten es auf einen Jahresumsatz von über 14,5 Mrd. Dollar.