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Heftige Kämpfe im JemenSanaa - Vor weiteren geplanten Massenprotesten im Jemen haben sich Mitglieder der Präsidentengarde und zur Opposition übergelaufene Soldaten heftige Kämpfe geliefert.bert / Quelle: sda / Donnerstag, 24. März 2011 / 20:10 h
Bei den Gefechten am Donnerstag in Mukalla im Osten des ärmsten Landes auf der arabischen Halbinsel wurde mindestens ein Mensch verwundet. In Mukalla war es bereits vor einigen Tagen zu Zusammenstössen zwischen der Präsidentengarde und Armee-Einheiten gekommen, die sich auf die Seite der Protestbewegung geschlagen hatten.
In der Hauptstadt Sanaa versammelten sich am Donnerstag rund 10'000 Menschen, die Salehs Rücktritt forderten. Sie riefen: «Geh, Du Feigling, Du bist ein amerikanischer Agent.» Für Freitag waren nach den Gebeten erneute Proteste geplant. Die Opposition rief zu einem «Tag des Abgangs» auf, zu dem Hunderttausende Menschen erwartet wurden. Medien sprachen von einem «Marsch der zwei Millionen».
Proteste in Jemen. /
Unstabile Lage Zu Beginn der Woche hatten sich führende Generäle, Diplomaten und Stammesanführer von der Regierung losgesagt. Unter ihnen war auch der für den Nordwesten des Landes zuständige Militär-Kommandant Ali Mohsen. Unter dem Druck der seit rund sechs Wochen anhaltenden Proteste hatte Präsident Ali Abdullah Saleh schliesslich Zugeständnisse in Aussicht gestellt, den von der Opposition geforderten sofortigen Rücktritt aber abgelehnt. Bei den wochenlangen Protesten wurden bislang fast hundert Demonstranten getötet und über tausend verletzt. Wegen der unruhigen Lage zogen Deutschland und Grossbritannien einen grossen Teil ihres Personals aus dem Jemen ab. Sie reduzierten ihre Leute in den Botschaften auf eine Kernmannschaft. Auch die deutschen Entwicklungshilfe-Organisationen zogen sich komplett aus dem Land zurück.
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