Die Schweizer Hagel kann nach einer Serie von Jahren mit hohen Schadenbelastungen auf ein erfreuliches Berichtsjahr 2010 zurückblicken. Die Prämieneinnahmen im In- und Ausland beliefen sich gesamthaft auf 114,9 Millionen Franken (Vorjahr: 96, 1 Mio.), und der Schadenaufwand lag brutto bei 60,5 Mio. Franken - gegenüber 143 Millionen im Vorjahr.
Von diesem erfreulichen Ergebnis sollen auch die Versicherten etwas haben, wie die Schweizer Hagel am Wochenende mitteilte, und zwar in Form einer Prämienrückvergütung. Im laufenden Jahr werden so über 3 Mio. Franken an die Mitglieder zurückfliessen. Zudem wurden im laufenden Jahr die Tarife für die Ackerbau-Pauschalversicherung und für die Obstversicherung leicht gesenkt.
Zahlen zur Schweiz und zum Ausland
In der Schweiz nahm das Prämienvolumen um 6 Prozent auf 54,1 Mio.
2010 gab es in der Schweiz deutlich weniger Hagelschäden als in den Jahren zuvor. /


Franken zu, während die Versicherungssumme mit 1,986 Milliarden Franken leicht zurückging (-4 Prozent). Die Summe der ausbezahlten Schäden lag bei 13 Mio. Franken, was einer Schadenbelastung von 24 Prozent entspricht - der niedrigsten der letzten 50 Jahre überhaupt.
Im Vorjahr hatten die Schadenzahlungen in der Höhe von 110,6 Mio. Franken noch zur höchsten Schadenbelastung (216 Prozent) in der Geschichte der Gesellschaft geführt.
Im Ausland (Frankreich und Italien) wurde bei 36 Prozent Zuwachs (Vorjahr: minus 11 Prozent) ein Prämienvolumen von 60,8 Millionen Franken gezeichnet. Dieses Wachstum erfolgte vor allem in Italien. Die Versicherung führt diese Entwicklung unter anderem auf die zugesicherte staatliche Prämiensubventionierung zurück. Auf der Schadenseite konnte im Auslandgeschäft mit einer Schadenbelastung von 78 Prozent wiederum ein solides Ergebnis erwirtschaftet werden.