Der Zugang zum schweizerischen Register war am 14. Februar unterbrochen worden. Sicherheitskontrollen hatten gemäss BAFU ergeben, dass das System angreifbar war. Eine externe Firma nahm seither die kurzfristig notwendigen Sicherheitsanpassungen vor.
Als vorsorgliche Massnahme setzte das BAFU zudem alle Passwörter zurück - die Kunden erhalten neue. Der Handel läuft weiterhin während der Bürozeiten. Schaden wurde keine festgestellt. Im Schweizer Emissionshandelssystem befinden sich gemäss BAFU-Angaben Emissionsgutschriften im Wert von rund 4 Milliarden Franken.
Nach Bekanntwerden der Hacker-Angriffe auf die Emissionshandels-Systeme diverser EU-Länder hatte der Bund den Emissionshandel Mitte Januar zunächst auf die Bürozeiten beschränkt und Kontrollen durchgeführt.
Der EU-Emissionshandel ist seit dem 19.
Der Handel mit Verschmutzungsrechten ist ein Instrument für den Klimaschutz. /


April wieder im Netz. Nach der Zuschaltung Litauens waren alle Systeme wieder in Betrieb. Abgeschaltet wurde das Handelssystem der EU Mitte Januar, nachdem Computer-Hacker in mehrere nationale Systeme eingedrungen waren und Verschmutzungsrechte für rund 28 Millionen Euro gestohlen hatten.
Anbindung an EU-System
Die europäischen Emissionsrechte sind in der Schweiz nicht handelbar. Der Bundesrat möchte jedoch das Schweizer Emissionshandelssystem an jenes der EU anbinden. Die entsprechenden Verhandlungen könnten bald beginnen, der Bundesrat hat bereits das Verhandlungsmandat erteilt.
Der Handel mit Verschmutzungsrechten ist ein Instrument für den Klimaschutz. Unternehmen erhalten dabei Emissionszertifikate, die sie zum Ausstoss einer bestimmten Menge des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) berechtigen. Nicht benötigte Papiere können zum Marktpreis weiterverkauft werden. Wer die Umwelt mit hohen Emissionen belastet, muss zahlen.