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Syriens Regime wendet mehr und mehr Gewalt anKairo/Tel Aviv/New York - Das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad schlägt trotz aller internationalen Proteste den Volksaufstand im eigenen Land mit immer grösserer Gewalt nieder. Bei den bislang grössten Demonstrationen sind am Freitag und Samstag nach Angaben einer syrischen Menschenrechtsgruppe mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen.dyn / Quelle: sda / Samstag, 4. Juni 2011 / 17:07 h
Sicherheitskräfte hätten allein in der Protesthochburg Hama 83 Menschen getötet, hiess es weiter. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben ist nicht möglich.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äusserte sich «zutiefst beunruhigt» über die steigende Zahl von Todesopfern. Seit Beginn der Demonstrationen gegen die syrische Regierung Mitte März seien schon mehr als 1000 Demonstranten ums Leben gekommen, erklärte Ban am Freitag über seinen Sprecher in New York.
Der UNO-Chef forderte eine «umfangreiche, unabhängige und offene Untersuchung aller Fälle». Besonders alarmiert sei er über Berichte, nach denen «Kinder unter Folter, durch Scharfschützen und Granatfeuer» ums Leben kamen.
Ein syrischer Demonstrant zeigt Bilder von getöteten Syriern. /
Wieder Schüsse in Hama In der Protesthochburg Hama hätten auch am Samstag wieder Scharfschützen in eine Gruppe von Demonstranten geschossen, teilten Mitglieder der Opposition mit. Drei Menschen, die an einer Beerdigung für die Getöteten vom Vortag teilgenommen hätten, seien ums Leben gekommen. Angesichts der seit zehn Wochen fortwährenden Proteste hat die syrische Führung laut dem arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira auch in vielen Landesteilen den Zugang zum Internet unterbrochen. Die Opposition solle daran gehindert werden, sich über soziale Netzwerke zu organisieren oder Aufnahmen von Opfern ins Ausland zu senden. In Syrien gehen die Bürger seit März auf die Strasse, um politische Veränderungen zu verlangen. Die Sicherheitskräfte haben immer wieder Schusswaffen gegen die gewaltlosen Demonstranten eingesetzt. Mehr als 1000 Menschen sind nach Angaben der Opposition inzwischen getötet und weitere 10'000 verhaftet worden.
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