Vertreter des russischen Unternehmens Rosoboronexport und des französischen Herstellers DCNS setzten in Anwesenheit des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in St. Petersburg ihre Unterschrift unter den Vertrag. Der französische Aussenhandelsstaatssekretär Pierre Lellouche sprach von einer «geschichtlich und psychologisch neuen Seite», die damit aufgeschlagen werde. Den Kaufpreis gab Lellouche mit gut 1,1 Milliarden Euro an.
Russland hatte Ende Mai zugesagt, insgesamt vier der französischen Helikopterträger zu kaufen.
Auch Südafrika, Kanada und Deutschland haben Interesse an Mistral-Kriegsschiffen. /


Zwei davon soll Frankreich liefern, die anderen beiden - für die es einen gesonderten Vertrag geben wird - sollen in Russland gebaut werden.
Moskau hatte seit 2009 mit Paris über den Rüstungsdeal verhandelt und dabei auch verlangt, dass Frankreich technisches Knowhow weitergibt. Die 200 Meter langen «Mistral»-Schiffe können bis zu 900 Soldaten, sechs Helikopter, 13 Panzer sowie 100 weitere Fahrzeuge transportieren.
Erster NATO-Handel mit Russland
Es ist das erste Mal, dass ein NATO-Staat derartige Rüstungsgüter an Moskau verkauft. Das Geschäft wurde sowohl von den USA als auch von den russischen Nachbarn kritisiert.