Die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen sind in den vergangenen Tagen dramatisch gestiegen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Finanzmärkte ein Übergreifen der Schuldenkrise, die bereits die Euroländer Griechenland und Portugal im Würgegriff hält, für möglich halten oder gar befürchten.
Streitigkeiten in der Römer Regierung um ein geplantes Sparpaket sorgen laut Analysten für zusätzliche Verunsicherungen. Zudem würden die Einsparungen erst 2013 oder 2014 erfolgen. Verstärkt wurde die Unsicherheit auch durch Berichte, nach denen die Europäische Zentralbank angeblich eine Verdopplung des Rettungsschirms EFSF fordert.
Weiteres Absacken möglich
Am 24.
Phasenweise war der Euro auf 1.1672 Franken gerutscht. /


Juni war der Euro auf dem neuen Höhepunkt der Griechenland-Krise schon einmal bis auf 1.1804 Franken gefallen. Nun hielt auch diese Marke nicht mehr.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte Experten der Zürcher Kantonalbank, die ein weiteres Absacken des Euro bis auf 1.1585 Fr. für möglich halten. Nach Ansicht eines Devisenexperten des niederländischen Finanzkonzerns ING könnte mit dem Ergebnis des Banken-Stresstests im Laufe der Woche bereits die nächste Bewährungsprobe auf den Euro zukommen.
Zum Dollar sank der Euro-Kurs am Montag ebenfalls. Während im frühen Handel die Einheitswährung noch zum Kurs von 1.42 in die US-Währung getauscht werden konnte, sank dieser im Laufe des Tages noch auf knapp über 1.40.