Der Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) trat am Sonntagnachmittag in Wildhaus SG ans Rednerpult. Er spricht zudem am Sonntagabend in Rorschach SG und am 1. August in Trub BE, Bauma, Niederglatt und Bubikon ZH.
Zunächst ging Maurer laut Redetext auf positive Aspekte der Schweiz ein. Als solche nannte er Wohlstand, Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit. Diese hohe Lebensqualität sei nicht glücklichen Zufällen, sondern einer Bevölkerung zu verdanken, die leistungsbereit sei und als oberste politische Instanz ihre Verantwortung wahrnehme.
Abhängigkeit verringern
Dabei müsse man allfällige Risiken und Gefahren sehen. Laut Maurer könnte die steigende Weltbevölkerung Konflikte beispielsweise wegen Wasser, Nahrung und Energie auslösen.
Bundesrat Ueli Maurer /


Deshalb sei es wichtig, die eigene Produktion von Nahrungsmitteln und Energie zu stärken, um nicht vom Ausland abhängig und damit erpressbar zu sein.
«Eine wichtige Bürger-Eigenschaft ist das Nein-Sagen», fuhr Maurer fort. Nur damit könnten manchmal die eigenen Interessen vertreten oder bessere Lösungen gefunden werden. «Nachgeben provoziert nur immer neue, noch weitergehende Forderungen», mahnte er mit Blick auf die zunehmenden, von «Muskelspielen» begleiteten Ansprüche der EU.
«Man lässt nur willkommene, vertrauenswürdige Gäste ins Haus», sagte der VBS-Chef zur Verantwortung der Bürger für die Ordnung im Land. Wer sich nicht an die Regeln halte, gehöre vor die Türe gestellt. Das politische Problem «Ausländerkriminalität» dürfe nicht hinter moralisierenden Argumenten wie Unmenschlichkeit versteckt werden.
Trotz aller Probleme zeigte sich Maurer zuversichtlich, «dass wir als kleines Land eine grosse Zukunft haben». Denn im Gegensatz zu andern Ländern könnten Schweizerinnen und Schweizer dank der direkten Demokratie die Geschicke des Landes selber bestimmen und Fehlentwicklungen stoppen.