Die Schweizer Währung entfernte sich damit rasant von ihren historischen Höchstständen. Am Dienstagabend noch war der Franken nur wenig von der Parität zur europäischen Einheitswährung entfernt. Zeitweise war damals ein Euro gerade noch 1,007 Franken wert.
Nachdem der Franken bereits am Donnerstag innert kurzer Zeit abgeschwächt wurde und der Euro um mehrere Rappen zulegte, kletterte der Eurokurs am Freitag zwischen 9 und 11 Uhr erneut schnell in die Höhe. Nachdem der Kurs kurz unter 1,07 Fr. gerutscht war, schoss er danach über die 1,10-Franken-Marke.
Mit Verzögerung haben die angekündigten Massnahmen der SNB zur Ausweitung des Frankenangebots nun offenbar Wirkung gezeigt. Devisenspezialisten rechnen gar mit einer Fortsetzung der Entwicklung.
Der Schweizer Aktienmarkt erholt sich. /


Angesichts dessen, dass sich die Negativverzinsung am schweizerischen Geldmarkt deutlich durchgesetzt habe, dürfte in ihren Augen nämlich noch mehr Geld aus dem Franken herausfliessen.
Aktienmarkt weiter auf Erholungskurs
Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss die am Vortag begonnene Erholung fortgesetzt. Nach schwachem Start konnte sich der Swiss Market Index (SMI) am Nachmittag auf markant höherem Niveau behaupten.
Laut Marktbeobachtern führte die anhaltend hohe Unsicherheit zu starken Kursschwankungen. Stützend wirkten Händlern zufolge Gerüchte, dass die Europäische Zentralbank wie signalisiert am Anleihemarkt aktiv sei und spanische sowie italienische Rentenpapiere kaufe.
Der Leitindex SMI schloss auf 5252,81 Punkten um 4,37 Prozent höher. Der breite Swiss Performance Index (SPI) kletterte um 4,32 Prozent auf 4796,12 Punkte.
Zu den grössten Kursgewinnern zählten jene Titel, die zuletzt am meisten nachgegeben hatten. So legten die Aktien des Spezialchemiekonzerns Clariant um 9,4 zu, jene des Computerzubehörherstellers Logitech um 9,0 Prozent. Ebenfalls deutlich an Wert gewannen die Papiere des Warenprüfers SGS, die mit 7,7 Prozent im Plus schlossen.