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Bürgerliche Mitteparteien sind umweltfreundlicher gewordenBern - Politiker der bürgerlichen Mitte haben sich in der vergangenen Legislatur verstärkt für Umweltthemen eingesetzt. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse von Umweltverbänden zum Abstimmungsverhalten von National- und Ständeräten in den letzten vier Jahren.fest / Quelle: sda / Freitag, 9. September 2011 / 15:02 h
Während sich das links-grüne Lager weiterhin uneingeschränkt für die Umwelt einsetze, sei die politische Rechte in der Frage gespalten, teilten Greenpeace, Pro Natura, der Verkehrs-Club, der WWF, die Schweizerische Energie-Stiftung und SVS/BirdLife am Freitag mit.
Auf Grundlage des Abstimmungsverhaltens bei den wichtigsten Umwelt- und Energievorlagen erstellten die Verbände ein Umweltrating, das als Wahlhilfe für «umweltbewusste Wählerinnen und Wähler» dienen soll.
Die Position des links-grünen Lagers ist gemäss dem Rating weitgehend deckungsgleich mit den Umweltverbänden. Die Übereinstimmung bei SP und Grünen beträgt demnach 97 Prozent. Bei der SVP ergab sich dagegen gerade mal eine Übereinstimmung von 10 Prozent. Auch die FDP bewege sich wie vor den letzten Wahlen 2007 bei tiefen 30 Prozent.
Die «Umweltfreundlichkeit» der CVP und der BDP sei dagegen gestiegen.
Besonders in der Energiefrage seien die Mitte-Parteien umweltfreundlicher geworden. /
CVP-Kandidaten hätten zu 59 Prozent für die Interessen der Umweltverbände gestimmt, die BDP zu 64 Prozent. Unterstützung für die Energiewende Besonders in der Energiefrage seien die Mitte-Parteien umweltfreundlicher geworden, konstatieren die Umweltverbände. Der ideologische Graben zwischen links und rechts habe sich hier in die Mitte des bürgerlichen Blocks verschoben. Auch eine Umfrage bei allen Kandidatinnen und Kandidaten für die eidgenössischen Wahlen vom Oktober zeige eine breite Zustimmung zum Atomausstieg und zur Energiewende. Rund 1000 Bewerber - ein Drittel aller Kandidaten - hatten auf 25 Fragen zu Umwelt- und Energiethemen geantwortet. Über 97 Prozent der Befragten stimmten demnach dem Ziel einer Energieversorgung, welche zu mindestens 31 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt, zu. Die Erfahrung zeige jedoch, dass viele Umweltabstimmungen äusserst knapp ausfielen. Deshalb sei die Zusammensetzung des künftigen Parlaments von grosser Wichtigkeit, betonen die Umweltverbände.
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