«Dieser Umstand ist ein frappierendes Beispiel für die ineffiziente Nutzung von Ressourcen», sagte EU-Kommissar John Dalli am Mittwoch in Brüssel. Die Kommission macht zum Tag der Lebensmittelsicherheit an diesem Donnerstag auf das Problem aufmerksam. Sie setzt nicht nur auf einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln, sondern ebenso darauf, Wurst, Käse und sonstiges effizienter zu verpacken.
Einer von der EU finanzierten Untersuchung zufolge gehen 42 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel auf das Konto der privaten Haushalte.
Vom Regal in den Müll - Detailhandelsketten müssen viele Produkte am Ende des Tages fortwerfen. /


39 Prozent landen bei den Herstellern im Müll, 14 Prozent in der Gastronomie und 5 Prozent bei den Einzelhändlern. In der Studie nicht berücksichtigt sind Abfälle aus Landwirtschaft und Fischerei.
Überproduktion und falsche Planung
Schuld an der Verschwendung seien unter anderem die Überproduktion, falsche Lagerung oder aber die schlechte Einkaufsplanung der Konsumenten. Auch kämen zum Beispiel viele Tomaten oder Kartoffeln gar nicht erst in den Handel, da ihre Form oder Farbe nicht den Ansprüchen der Händler genügten.