Nach dem Auftakt in Taiwan sollte die neue Variante des Windows-Phone-Betriebssystems demnächst auch in weiteren Ländern zur Verfügung stehen. Australische Mobilfunk-Netzbetreiber hatten bereits berichtet, sie hätten die Tests mit der neuen Firmware abgeschlossen und würden nur noch auf die Freigabe durch Microsoft warten, um die Mango-Software an die Kunden auszuliefern.
Spannend bleibt unterdessen die Frage, wie lange die Kunden welcher Netzbetreiber auf die Bereitstellung der neuen Handy-Software warten müssen. Bei den ersten Updates für das Windows Phone, die bereits im Frühjahr veröffentlicht wurden, kam es je nach Anbieter zu mehrwöchigen Verspätungen. Extrem-Beispiel war der deutsche Netzbetreuber Deutsche Telekom, dessen Kunden ein von Microsoft im Februar zur Verfügung gestelltes Update erst acht Wochen später bekommen haben.
Entgegen der Praxis beim Mango-Start in Taiwan wird die neue Windows-Phone-Software üblicherweise nicht in einem Mobilfunk-Shop, sondern vom Kunden selbst installiert. Dazu dient die Zune-Software für den Windows-PC bzw.
Windows Phone 7.5 «Mango» (Symbolbild). /


der Windows Phone Connector für den Mac. Beide Computer-Programme wurden von Microsoft in den vergangenen Wochen bereits aktualisiert, so dass diese mit Windows Phone 7.5 kompatibel sind.
Steve Ballmer zeigt sich optimistisch
Unterdessen erklärte Microsoft-Chef Steve Ballmer gegenüber Analysten, er hätte sich gewünscht, dass im ersten Jahr nach dem Relaunch des Smartphone-Betriebssystems mehr Geräte verkauft werden. Ballmer zeigte sich aber für die Zukunft optimistisch. So soll die Partnerschaft des Software-Konzerns mit Nokia für steigende Marktanteile sorgen. Nokia will noch im vierten Quartal 2011 in Europa sein erstes Windows Phone auf den Markt bringen. In den USA und anderen Ländern soll die Markteinführung dagegen erst im kommenden Jahr erfolgen.