Demnach überstiegen die Erträge beispielsweise in Hamburg die Kosten des Ankaufs bei weitem. Seit dem Ankauf der CD mit Kundendaten der Schweizer Grossbank Credit Suisse seien in Hamburg 799 Selbstanzeigen eingegangen.
Das nachzuversteuernde Vermögen betrage etwa 309 Millionen Euro. Davon erhalte der Staat etwa ein Drittel an Steuern. An dem Ankauf der CD habe sich Hamburg nach Informationen aus Ermittlerkreisen mit einigen zehntausend Euro beteiligt.
Eine der reichsten Städte Deutschlands: Hamburg. /

Welle von Selbstanzeigen
Auf der CD hätten sich nur Daten von 18 Hamburger Steuerzahlern gefunden, von denen wiederum sechs Fälle bereits verjährt gewesen seien. Die Berichte über die CD hätten jedoch eine Welle von Selbstanzeigen anderer Steuersünder losgetreten.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass das Finanzministerium Nordrhein-Westfalen eine weitere CD mit Daten von Steuersündern gekauft hat. Diesmal geht es um Konten deutscher Kunden bei einer luxemburgischen Tochter der britischen Grossbank HSBC. Von den 3000 Fällen auf dieser CD entfallen nach «Welt»-Informationen 176 Fälle auf Hamburg.