Mit Ausnahme der CVP kommen praktische alle Parteien auf leicht bessere Werte als in der letzten Hochrechnung vom Sonntagabend prognostiziert. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit. Auf die Sitzzahl hat das keinen Einfluss, deren Verteilung ist seit Montagabend bekannt.
Mit den definitiven Zahlen verbessert sich die SVP vom prognostizierten Wähleranteil von 25,3 auf 26,6 Prozent. Sie bleibt grösste Partei.
Zweitgrösste Kraft im Nationalrat bleibt die SP, ihr Stimmenanteil stieg in den definitiven Zahlen von 17,6 (Hochrechnung) auf 18,7 Prozent. Für die FDP weist das BFS 15,1 Prozent aus - gegenüber der Hochrechnung 0,3 Prozentpunkte mehr. Etwas Federn liess die CVP gegenüber der Prognose mit 12,3 Prozent.
Christophe Darbellay (CVP), Christian Levrat (SP), Fulvio Pelli (FDP) sowie Yvan Perrin (Vizepräsident der SVP). /


Die Hochrechnung hatte für sie noch 13 Prozent ausgewiesen.
Auch Grüne ein wenig stärker als gedacht
Die Grünen kommen auf 8,4 Prozent (Hochrechnung: 8 Prozent). Die Newcomer-Parteien Grünliberale und BDP erreichten in der definitiven Erhebung beide 5,4 Prozent Wähleranteil; je 0,2 Prozentpunkte besser als prognostiziert.
Der Stimmenanteil der Lega beläuft sich auf 0,8 Prozent. Die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) kam auf 1,3 Prozent, schied aber aus dem Nationalrat aus.
Dem neu mit einem Vertreter in den Rat eingezogenen rechtspopulistischen MCG aus Genf weist das BFS zusammen mit den «übrigen» Kleinparteien 2,3 Prozent Wähleranteil aus. Die EVP kommt auf 2 Prozent, die CSP auf 0,6. Die PdA erreichte 0,5 Prozent und verlor ihren Sitz.