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PostAuto testet Antrieb mit BrennstoffzellenBrugg - Als erstes Schweizer Unternehmen im öffentlichen Verkehr setzt PostAuto auf Hightech-Busse mit Brennstoffzellenantrieb. In der Region Brugg AG testet das Transportunternehmen der Schweizerischen Post fünf Busse, die Wasserstoff als Energiequelle nutzen.bg / Quelle: sda / Mittwoch, 9. November 2011 / 12:39 h
Die Brennstoffzellen-Postautos werden ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember schrittweise den Linienbetrieb aufnehmen, wie PostAuto-Leiter Daniel Landolf am Mittwoch in Brugg AG vor den Medien sagte. Der Versuch sei auf fünf Jahre angesetzt.
Die fünf baugleichen Busse von Mercedes-Benz werden ausschliesslich mit Wasserstoff betankt. In den Brennstoffzellen, die sich auf dem Dach des Busses befinden, wird der Wasserstoff in elektrische Antriebsenergie für zwei Radnabenmotoren umgewandelt.
Beim Bremsen können die Hightech-Busse zudem Energie zurückgewinnen. PostAuto rechnet damit, dass während der fünfjährigen Versuchsphase im regulären Überlandbetrieb mindestens 2000 Tonnen CO2 eingespart werden können.
Wasserstoff-Tankstelle geplant In Brugg baut PostAuto auch die erste Schweizer Wasserstofftankstelle für Busse.Der Citaro von Mercedes-Benz. /
Der grösste Teil des Wasserstoffs soll direkt an Ort mit Hilfe eines Elektrolyseurs aus Leitungswasser (H2O) und Strom produziert werden. Der Strom soll aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Den Strom für den Antrieb von Postautos in grossen Batterien zu speichern, funktioniert nicht. Die verfügbaren Batterien seien zu wenig effizient, um einen Linienbus den ganzen Tag im Einsatz zu halten, hiess es. Auch würde das Aufladen zu lange dauern. Pilotprojekt für 11 Millionen Franken Die Kosten für die fünf Hightech-Postautos und für den Bau der Tankstelle betragen 11 Millionen Franken. Ein Prototyp-Fahrzeug kommt mit zwei Millionen Franken rund sechs Mal so teuer wie ein Dieselbus. Auf dem Markt sind erst Prototypen erhältlich. Mehrere Partner unterstützen den Langzeittest, unter anderen das Bundesamt für Energie, der Kanton Aargau und die Europäische Union. Diese Partner fördern das Projekt mit mehr als 8,3 Millionen Franken.
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