Karl Lagerfeld liess sich zu einem Lob gegenüber den Designs von Victoria Beckham herab. Der Modezar deutete zumindest an, dass ihm die Kleider der ehemaligen Sängerin gefielen, bevor er hinzufügte, dass er ihre Persönlichkeit möge.
«Nicht so schlecht», antwortete der 'Chanel'-Kreativkopf der britischen Zeitung 'The Times', als er nach Beckhams Linie gefragt wurde. «Victoria Beckham ist ein cleveres Mädchen. Ich kenne sie, seit sie ein Spice Girl war. Sie ist sehr clever und sehr lustig. Und ich glaube, ein Typ wie David [Beckham, Victorias Ehemann] braucht eine Frau wie diese. Sie ist hart, lustig und clever. Ich muss sagen, das Mädchen, das McQueen übernommen hat, ist eine Art Genie. Ich mag, was sie tut», nahm der Deutsche Bezug auf Sarah Burton.
Seine eigene Karriere
Als die Sprache auf seine eigene Karriere kam, erklärte Karl Lagerfeld allerdings, dass er von seiner eigenen Generation nicht gemocht würde.
Karl Lagerfeld an einer Pressekonforenz. /


Er glaubt, dass Nostalgie Erfolg behindert und arbeitet deswegen weder mit Menschen seines Alters zusammen, noch pflegt er privat Umgang mit ihnen. Das Modeurgestein ist überzeugt davon, dass man sich kontinuierlich neuen Trends zuwenden muss, um relevant zu bleiben.
«Ich werde von jeder Generation bis auf meiner eigenen geschätzt. Meine Generation hasst mich. Ich weiss noch nicht einmal, was mit Menschen in meinem Alter passiert. Sie verschwinden aus meiner Vision. Wenn Menschen, die ich schon lange kenne, anfangen, von den guten alten Zeiten zu sprechen, ist ihre Zeit vorbei. Vielleicht waren sie gut, aber es liegt an dir, die jetzigen ebenfalls schön zu machen, weil wir uns an die Zeit anpassen müssen. Die Zeit passt sich nicht an uns an. Und wenn du denkst, dass es nicht deine Zeit ist, dann musst du mit deinen Memoiren und Souvenirs zu Hause bleiben und dir alte Fotos ansehen. Ich mache das nicht. Du musst deiner eigenen Vergangenheit in den Ar*** treten!», machte Karl Lagerfeld seine Meinung deutlich.