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Heftige Schneefälle machen Italien erneut zu schaffenRom - Teile Europas versinken im Schnee, in anderen herrschen rekordverdächtige Tiefsttemperaturen. Die bittere Kälte mit Temperaturen bis zu minus 50 Grad Celsius fordert vor allem im Osten Europas viele Todesopfer.fest / Quelle: sda / Freitag, 10. Februar 2012 / 21:10 h
Allein seit Anfang Februar seien in Russland mehr als 40 Kältetote entdeckt worden, teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit. Die russische Hauptstadt erlebe den strengsten Winter seit 70 Jahren, sagte Vizebürgermeister Pjotr Birjukow am Freitag. In Kliniken werden derzeit Hunderte wegen Erfrierungen behandelt.
Die Kaukasusrepublik Armenien schloss am Freitag wegen Schnees und Nebels vorübergehend alle internationalen Flughäfen. "Nichts geht mehr", sagte ein Sprecher der Behörden in der Hauptstadt Eriwan. Stromexport eingestellt Bulgarien stellte wegen der extremen Winterkälte den gesamten Stromexport ein. Der Exportstopp für andere Balkanländer begann in der Nacht auf Freitag. Grund dafür war der drastisch gestiegene Stromverbrauch und eine Panne in einem wichtigen Kraftwerk. Zudem stieg die Zahl der Ertrunkenen bei der Flutkatastrophe der vergangenen Tage auf zehn Menschen. Die Überschwemmungen waren durch übergelaufene Stauseen und Flüsse verursacht worden. Auch in Genua hat der Winter Einzug gehalten. /
Dabei ertrank auch massenweise Zuchtvieh. Donau erstarrt zu Eis Die Donau war bei Silistra im östlichen Flussabschnitt Bulgariens nach amtlichen Angaben zu 90 Prozent zugefroren. Die Schifffahrt wurde eingestellt. Am Freitag sperrte auch Ungarn die vereiste Donau komplett. Schiffe, die noch unterwegs waren, mussten den nächstgelegenen Hafen ansteuern. Auch die Strasse von Kertsch, eine Meerenge zwischen dem Asowschen Meer und dem Schwarzen Meer, ist komplett vereist. Dort hingen nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzministeriums vom Donnerstagabend 126 Schiffe fest, darunter 120 aus dem Ausland. Schneechaos in Italien In Italien sorgten heftige Schneefälle am Freitagvormittag in mehreren Regionen für Behinderungen im Strassen- und Bahnverkehr. Schneefälle wurden auch in Süditalien, darunter in Kalabrien gemeldet. In der Nacht auf Freitag hatte es zudem in der Lombardei, in Umbrien und in der Toskana heftig geschneit. Im Raum Mailand wurde die Autobahn A1 für den Lastwagen-Verkehr gesperrt. In Ligurien stürmte es stark. Rom befürchtet weiter heftige Schneefälle, wie jene, die den Verkehr in der Hauptstadt vergangene Woche zum Erliegen gebracht hatten.
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