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FARC-Rebellen entführen französischen TV-JournalistenBogotá - Bei einem Angriff von FARC-Rebellen im Süden Kolumbiens sind nach Armeeangaben vier Sicherheitskräfte getötet und sechs Menschen verschleppt worden. Darunter soll ein französischer Journalist sein.asu / Quelle: sda / Sonntag, 29. April 2012 / 08:26 h
Bei dem Franzosen handelte es sich um einen Korrespondenten des TV-Senders France 24, Roméo Langlois, wie Armeevertreter am Samstag (Ortszeit) sagten.
Drei Soldaten und ein Polizist seien ums Leben gekommen, als die Rebellen sie in der Nähe der Ortschaft La Montañita im südkolumbianischen Department Caquetá attackiert hätten, teilten Armeevertreter weiter mit. Kolumbianische Medien hatten zunächst von mindestens 15 getöteten Soldaten berichtet.
Der Fernsehjournalist Langlois wurde laut Armee zusammen mit vier Soldaten und einem Polizisten verschleppt. Damit bestätigten die Militärvertreter Angaben der Online-Ausgabe der Tageszeitung «El Tiempo» über die Identität des Franzosen.
Der Journalist habe eine Militäreinheit begleitet, die in einem Anti-Drogen-Einsatz gewesen sei, als die Rebellen angegriffen hätten, sagte ein Diplomat der französischen Botschaft in Bogotá AFP.
Bereits am Freitag waren fünf Militärs bei Kämpfen mit Farc-Rebellen im benachbarten Department Valle del Cauca ums Leben gekommen. /
Derzeit suchten die Behörden mehrere Menschen, die bei der Attacke verschwunden seien, darunter den Reporter. Bei dem Sender France 24 in Paris hiess es, Langlois arbeite sei rund zehn Jahren in Kolumbien. Drogenlabors zerstört Bei dem Einsatz im Kampf gegen die Drogen wurden laut Armee fünf Labore zur Herstellung von Kokain zerstört, in denen rund zwei Tonnen Kokain pro Woche hergestellt werden konnten. Zudem wurden 400 Kilogramm Kokapaste beschlagnahmt. Die FARC, die grösste und älteste Guerillagruppe Kolumbiens, zählt noch rund 9000 Kämpfer, die sich vor allem in Berg- und Waldregionen aufhalten. Anfang des Monats liess die FARC die letzten zehn verschleppten Polizisten und Soldaten frei. Die Rebellen sollen Schätzungen von Rechtsorganisationen zufolge aber auch noch über 100 Zivilisten in ihrer Gewalt halten.
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