Das in Orange gehaltene Geeksphone Keon kommt mit einem Prozessor, der auf 1 GHz getaktet ist. Der schwachen CPU stehen 512 MB zur Seite. Da sich Mozilla auf den Bereich der Einsteiger-Smartphones konzentriert dürfte das aber reichen. Ansonsten bietet das Keon ein 3,5 Zoll grosses Display, das mit 480 x 272 Pixel auflöst. Die Kamera auf der Rückseite hat keinen Blitz und löst, den anderen Spezifikationen ähnlich, mit nur 3 Megapixel auf.
Wem die Leistung des Keon zu mager erscheint, der kann - theoretisch zumindest - auf das Peak zurück greifen. Auf dem MWC wurde uns aber gesagt, dass während das langsamere Keon wahrscheinlich so auf den Markt kommt, das Peak vermutlich in der folgenden Variante nicht auf den Markt kommt. Eigentlich Schade: der Dual-Core-Snapdragon (1,2 GHz), sowie der 4,3 Zoll grosse Touchscreen und auch die Kameras auf der Vorder- und Rückseite, 2 Megapixel bzw. 8 Megapixel, könnten einige Käufer überzeugen. Passender Weise bewirbt Geeksphone das Peak in Barcalona mit «One step beyond» - frei übersetzt bedeutet das: einen Schritt jenseits / ausserhalb.
Sowohl die bei Alcatel, ZTE und Geeksphone gezeigte Hardware als auch das Betirebssystem Firefox OS selbst sind aber noch einige Zeit von der Markteinführung entfernt - es ist also durchaus Spielraum für Änderung.
Wechselbarer Akku, mini-SIM und microSD-Karte
Wir konnten die Smartphones selbst zwar nicht in die Hand nehmen, wir bekamen jedoch eine kurze Tour.
Der spanische Online-Händler Geeksphone zeigt auf dem Mobile World Congress (MWC) seine eigenen Smartphones mit Mozillas Firefox OS. /


Anders als es heute der Trend ist, ist der Akku wechselbar. Wird die Rückseite abgenommen, hat man sowohl Zugang zum microSD-Karten-Slot, als auch die Batterie. Wird diese entfernt, ist auch der microSIM-Steckplatz erreichbar.
Uns wurde natürlich auch ein Blick auf die Software gestattet. Über den Appstore von Mozilla lassen sich künftig Programme herunter laden. Anders als bei den doch recht restriktiven Marktplätzen von Android oder Apple, setzt Firefox OS auf Offenheit. So sollen sich auch Applikation dritter aus fremden Quellen installieren lassen. Interessant: Die Karten-App des Betriebssystems setzt auf das vor kurzem vorgestellte «Here» von Nokia. Über die entsprechenden Software-Schnittstellen greift die Software auf Nokias Kartenmaterial zurück.
Letztendlich bleibt abzuwarten welche Geräte letztlich auf den Markt kommen und wie gut es Mozilla schafft Betriebssystem und Hardware auf einander abzustimmen. Es gilt aber wohl weiterhin: Die Smartphones mit Firefox OS sind für Schwellenländer gedacht, Vierkern-Boliden sind erstmal nicht zu erwarten. Für die Zukunft ausgeschlossen, scheint es aber nicht.