Die Kämpfe ereigneten sich am Vortag etwa 250 Kilometer von der Hauptstadt Goma in der Provinz Nord-Kivu, wie das Informationsministerium am Donnerstag mitteilte. Nach Angaben eines ranghohen Truppenführers attackierten die Milizen im Morgengrauen den örtlichen Führungsstab der Streitkräfte in der Stadt Beni, um zuvor gefangengenommene Kameraden zu befreien.
Nach einstündigem Schusswechsel seien die verbliebenen Angreifer in die Flucht geschlagen worden.
Im Osten Kongos wurden 40 Menschen getötet. (Archivbild) /


Aufgebrachte Zivilisten hätten einige Milizionäre gelyncht, sieben weitere seien festgenommen worden, hiess es weiter.
Ein Militärsprecher der UNO-Mission MONUSCO für das zentralafrikanische Land bestätigte die Kämpfe und sprach von einer «ernsten und unkalkulierbaren» Lage in Nord-Kivu.
Angriffe gegen UNO-Truppen
In der Krisenprovinz sind mehrere bewaffnete Gruppen aktiv, die nicht der Rebellenbewegung M23 angehören. Diese hatte Ende vergangenen Jahres eine Offensive gegen UNO-Truppen und die kongolesische Armee gestartet.
Der Osten des Landes leidet seit zwei Jahrzehnten unter Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen. Immer wieder entstehen neue Rebellenbewegungen - nicht selten mit Unterstützung benachbarter Staaten.