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Drei NATO-Soldaten bei Selbstmordanschlag in Kabul getötetKabul - Bei einem Selbstmordanschlag der radikalislamischen Taliban in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Freitag drei NATO-Soldaten getötet worden. Der Attentäter sprengte sich mit einer Autobombe in der nähe eines Militärkonvois in die Luft.ww / Quelle: sda / Freitag, 27. Dezember 2013 / 13:54 h
Dies teilten die Militärallianz und die afghanische Polizei mit. Zur Nationalität der Opfer machten weder die NATO noch die afghanischen Behörden Angaben. Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff.
Auch Zivilisten betroffen Der Anschlag ereignete sich am Mittag Ortszeit auf einer Hauptstrasse, die Dschalalabad, die Hauptstadt der östlichen Provinz Nangarhar, mit Kabul verbindet. Die Strasse führt an mehreren Regierungs- und Militärkomplexen vorbei. Am Anschlagsort waren mehrere Rettungswagen und gepanzerte NATO-Fahrzeuge im Einsatz. Einem Sprecher der Polizei in Kabul zufolge wurden bei dem Anschlag auch «vier oder fünf Zivilisten verletzt». Sie seien ins Spital gebracht worden. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid erklärte unmittelbar nach dem Attentat, einer ihrer «Kämpfer» habe einen Autobombenanschlag auf einen Konvoi ausländischer Streitkräfte verübt. Drei NATO-Soldaten wurden bei einem Anschlag der Taliban getötet. (Archivbild) /
Dabei seien «zwölf US-Soldaten getötet und weitere verletzt» worden. Ausserdem seien die Militärfahrzeuge der Truppe schwer beschädigt worden. Die Taliban sind dafür bekannt, bei ihren Angriffen die Opferzahlen auf der Gegenseite zu übertreiben. Taliban wollen an die Macht Die ISAF-Kampftruppen sollen bis Ende 2014 das Land verlassen, anschliessend sind noch Ausbildungs- und Unterstützungsmissionen vorgesehen. Im April kommenden Jahres stehen in Afghanistan ausserdem Präsidentschaftswahlen an. Vor dem Hintergrund beider Ereignisse haben die Taliban immer wieder erklärt, ihren Druck auf ausländische Soldaten und die afghanischen Behörden zu erhöhen. Sie streben nach der Machtübernahme im Land, während die Regierung Versöhnungsgespräche anpeilt. Erst am ersten Weihnachtsfeiertag waren zwei Raketen auf dem Gelände der US-Botschaft in Kabul eingeschlagen. Verletzt wurde dabei aber niemand. Bereits zuvor war eine Rakete nahe eines Hügels eingeschlagen, auf dem ehemalige Könige und Mitglieder der früheren Königsfamilie in einem Mausoleum begraben sind. Auch dabei gab es keine Opfer. Die Taliban bekannten sich zu den Angriffen.
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