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Neue Berechnung von Entstehung des MondesNizza - Der Mond hat sich nach neuen Berechnungen von Astrophysikern vor rund 4,47 Milliarden Jahren gebildet. Dies geschah in einer Kollision, bei der auch die heutige Struktur der Erde ausgebildet wurde, wie aus einer Studie hervorgeht, die am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlicht wurde.awe / Quelle: sda / Donnerstag, 3. April 2014 / 10:40 h
Demnach prallte ein Mars-grosser Himmelskörper auf die entstehende Erde und trug damit auch zur Entstehung eines metallenen Kerns und einer aus Felsen bestehenden Hülle bei. Aus dem Himmelskörper entstand der Mond, und zwar ungefähr 95 Millionen Jahre nach der Entstehung unseres Sonnensystems.
Grundlage für diese Datierung ist eine neue Computer-Simulation, die der Astrophysiker Seth Jacobson von der französischen Sternwarte der Côte d'Azur in Nizza mit einigen Kollegen aus Frankreich, Deutschland und den USA entwickelt hat.
Sie gingen der Frage nach, wie sich im frühen Sonnensystem Staub und Gesteinsbrocken zu winzigen Planeten formten.
Es gibt neue Erkenntnisse bezüglich des Mondes. /
Ihrem Rechenmodell zufolge wuchsen diese Planeten-Embryonen dann durch Zusammenprall zu den Fels-Planeten an, die wir heute kennen - Merkur, Venus, Erde und Mars. Neues Rechenmodell Frühere Schätzungen datierten den Zeitpunkt, an dem die Erde fertig geformt war, innerhalb der ersten 150 Millionen Jahre des Sonnensystems. Diese Zeitspanne war aber nur schwer einzugrenzen, weil radiometrische Analysen, die das Abklingen der Radioaktivität in Gesteinsproben messen, je nach Alter der Proben zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Das neue Rechenmodell hat einen anderen Ansatz: Es legt einen Zeitplan für das Anwachsen der Erde fest und berechnet dann, wie viel Material nach den aufeinanderfolgenden Einschlägen zu der Masse der Erde hinzugerechnet werden muss. Demnach war die Erde etwa 95 Millionen Jahre nach der Geburt des Sonnensystems ausgeformt - und brauchte damit am längsten von allen Planeten. Die Forscher räumen allerdings eine mögliche Abweichung von plus oder minus 32 Millionen Jahren ein. Ihr Ergebnis stimmt mit einigen Schätzungen überein, die auf radiometrischen Analysen beruhen.
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