Bei der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas seien vier Kliniken und eine Wasser-Entsalzungsanlage in einem Flüchtlingslager beschädigt worden.
Das palästinensische Gesundheitsministerium erklärte, der Treibstoff für die Spital-Generatoren in Gaza reiche nur noch zehn Tage angesichts der ständigen Stromausfälle. Das Ministerium beklagte laut der WHO zudem, es könne wegen Schulden von mehr als 250 Millionen Dollar nicht ausreichend Medikamente vorhalten.
In den Spitälern würden nur noch lebensrettende Operationen vorgenommen. «Wir arbeiten in einer schrecklichen Situation. Ich hatte heute nicht die nötigen Mittel, um Verletzte zu nähen und musste improvisieren», zitierte die WHO einen Arzt, der 24 Stunden am Stück im Dienst war.
Prekäre Situation /


Die Organisation appellierte an Spender, 40 Millionen Dollar für den grundlegenden medizinischen Bedarf bereitzustellen.
Obamas Angebot
US-Präsident Barack Obama bot Israel an, bei Verhandlungen über eine Feuerpause im Konflikt mit den Palästinensern zu helfen. «Die USA sind bereit, eine Einstellung der Feindseligkeiten zu unterstützen», habe Obama dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einem Telefonat gesagt, teilte das Weisse Haus mit.
Das umfasse auch eine Rückkehr zu dem Waffenstillstandsabkommen vom November 2012. Obama habe sich besorgt geäussert, dass die Kämpfe eskalieren könnten. Zugleich verurteilte er abermals scharf den anhaltenden Raketenbeschuss auf Israel «durch die Hamas und andere Terrororganisationen im Gazastreifen».
Derzeit sprechen zwischen den verfeindeten Parteien nur die Waffen: Israel treibt seine Offensive «Schutzrand» gegen die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen voran. Insgesamt wurden nach palästinensischen Angaben 77 Palästinenser seit Beginn des Einsatzes am Dienstag getötet, darunter mindestens 60 Zivilisten. Palästinensische Extremisten setzten wiederum den Raketenbeschuss israelischer Städte fort, erneut jedoch ohne grösseren Schaden anzurichten.