Die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten seien illegal, ein Hindernis für den Frieden und drohten, eine Zwei-Staaten-Lösung unmöglich zu machen. Es müsse alles vermieden werden, was «zu diesem heiklen Zeitpunkt die Stabilität und die Aussichten auf konstruktive Verhandlungen im Gazastreifen untergraben könnte».
Auch der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier forderte Israel auf, den Beschluss zur Enteignung rückgängig zu machen.
Die Militärverwaltung im israelisch besetzten Westjordanland hatte am Sonntag 400 Hektar Land in der Nähe von Bethlehem zu «Staatsland» erklärt. (Symbolbild) /


«Der Beschluss - sollte er Bestand haben - wäre ein falsches Signal zur falschen Zeit», sagte Steinmeier am Dienstag in Berlin.
400 Hektar Land
Die Militärverwaltung im israelisch besetzten Westjordanland hatte am Sonntag 400 Hektar Land in der Nähe von Bethlehem zu «Staatsland» erklärt. Die palästinensischen Eigentümer bekamen 45 Tage Zeit, um die Entscheidung anzufechten.
Damit reagiere Israel auf den Mord an drei jungen Israelis in dem Gebiet Anfang Juni, erklärte das Militär. Der Beschluss war bereits von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und von der US-Regierung kritisiert worden.