Mit seinen Fähigkeiten könnte das Gerät eines Tages im Notfall auch Menschen aus einer gefährlichen Umgebung retten.
Kurze Laserbündel abgefeuert
«Als Kind hatte ich das Gefühl, dass es keine Welt gibt, wenn ich nicht auf sie blickte. So drehte ich meinen Kopf ständig herum, um zu sehen ob noch alles da ist», meint Raskar. Und obwohl diese Angewohnheit während seiner Teenagerzeit langsam abklang, ist Raskar davon getrieben, in seinen Forschungen immer das grösstmögliche Blickfeld zu erzielen.
In einem seiner Versuche versteckte Raskars Team ein Objekt hinter einer Wand und somit ausserhalb des Blickfeldes der Kamera.
«Als Kind hatte ich das Gefühl, dass es keine Welt gibt, wenn ich nicht auf sie blickte. So drehte ich meinen Kopf ständig herum, um zu sehen ob noch alles da ist», meint Raskar. /


Mit dem Abfeuern von ultrakurzen Laserbündeln und Millionen von Lichtpartikeln, die wie Flipperkugeln in der Szenerie herumsprangen, konnte die Forschergruppe ein Bild des versteckten Objekts herstellen. Sie hatten somit eine Kamera hergestellt, die um Ecken blicken kann.
480 Bilder pro milliardstel Sekunde
Laut dem MIT-Spezialisten hat die Erfindung das Potenzial, sogar Menschen zu retten, die in einer gefährlichen Umgebung eingeschlossen sind, wie zum Beispiel bei einer Erdbebenkatastrophe. Raskar hat mit seinem Forscherteam bereits zuvor die schnellste Kamera der Welt entwickelt, die das Wandern von Lichtwellen fotografieren kann.
In einer milliardstel Sekunde macht die innovative Hightech-Kamera etwa 480 Bilder. Raskar erklärt seine Philosophie folgendermassen: «Ich will nicht nur einen neuen Blick kreieren, sondern vor allem einen übermenschlichen Blick.»