Die Erforschung der Datenmengen innerhalb der sozialen Medien könnte ein reiche Quelle darstellen, um gesundheitspolitische Daten aufzubereiten, meinen dabei die Experten der University of California in Los Angeles. Dabei sieht Sean Young, einer der Forscher des Projekts, den Vorteil der sozialen Medien vor allem darin, dass die Menschen dort gewillt sind, viel offener miteinander zu sprechen.
Die Forscher sind sich sicher, dass das digitale Verhalten der Menschen in den sozialen Medien in Zukunft biomedizinische Vorhersagen treffen wird. «Wir wissen, dass Social-Media-Data-Mining ein grosses unausgeschöpftes Potential in der Medizin für die Zukunft darstellt», so Young.
«Wir wissen, dass Social-Media-Data-Mining ein grosses unausgeschöpftes Potential in der Medizin für die Zukunft darstellt», so Young. /


Im Kontext der HIV-Prävention können Tweets die Personen definieren, die gerade in sexueller Hinsicht oder im Drogenbereich ein risikoreiches Verhalten an den Tag legen. Solche Tweets könnten geografisch abgebildet werden.
Datenkraken fürs Gemeinwohl nutzen
«Nachdem die Leute wissen, dass Unternehmen die sozialen Medien für ihre Zwecke ausnutzen, könnten wir mit den selben Methoden wenigstens die öffentliche Gesundheitsforschung unterstützen, um unser aller Gesundheit zu verbessern», betont Young. Was dazu nötigt ist, ist eine technische Infrastruktur auf dem letzten Stand der Technik, um all diese Daten zu erfassen und zu analysieren. Immerhin werden allein auf Twitter tagtäglich 500 Mio. Nachrichten versandt, gibt Young zu bedenken.